24.02.2021

Wandern über dem Nebelmeer

Freizeit

Was gibt es Besseres, als bei schönem Wetter auf ein Nebelmeer zu blicken, wohl wissend, dass die Unglücklichen, die es nicht darüber hinaus geschafft haben, in der Suppe hocken?

Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust, sondern auch des Schreibtischtäters, der Postbotin, des Angestellten und der Selbstständigen. Besonders in Zeiten von Corona zieht es die Menschen hinaus in die Natur, um sich zu bewegen und den Kopf auszulüften. Wandernd über dem Nebelmeer im schönen Aargau gelingt dies besonders gut.

Unterwegs zwischen Staffelegg und Barmelweid: Jura-Höhenweg

Die Wanderung auf einem Aargauer Teilstück des Jurahöhenweges führt am Herzberg, Haus für Bildung und Begegnung, vorbei über die Wasserflue bis zur Höhenklinik Barmelweid. Auf dem Wasserflue-Gipfel sollte wegen der prächtigen Rundsicht unbedingt Rast gemacht werden. Für die 12 Kilometer lange Strecke brauchen Wander*innen rund 3 ¾ Stunden (Aufstieg: 453, Abstieg: 303 Höhenmeter). Ausgangspunkt ist die Passhöhe Staffelegg, die mit dem Postauto ab Aarau oder Frick erreichbar ist. Am Ziel, der Barmelweid, kann der Bus über Salhöhe und Erlinsbach zurück nach Aarau bestiegen werden.

Jura Höhenweg

Schönster Aussichtspunkt des Aargaus: Gisliflue

Grandiose Aussicht in das Schenkenbergertal, über den Faltenjura und Rebberge verspricht diese vielseitige Wanderung auf der ersten Jurakette. Sie führt vom Schloss Wildegg über den Veltheimerberg bis auf die Gisliflue. Für den steilen Aufstieg zum Gratweg ist griffiges Schuhwerk unerlässlich. Besonders schön ist die Wanderung an einem Nebeltag, wenn nur die Bergrücken und Gipfel aus dem Meer aufragen. Nach dem Abstieg zum Gatter kann nach Thalheim, Rupperswil, Biberstein oder Küttingen abgezweigt werden. Oder nach einer weiteren Wegstunde ist die Staffelegg erreicht ­– mit Busverbindungen nach Aarau und Frick. Für die 12,6 Kilometer braucht man etwa 3 ½ Stunden (Aufstieg: 441, Abstieg: 175 Höhenmeter).

Gisliflue: schönster Aussichtspunkt im Aargau

Wanderung über den Heitersberg

Den Höhenzug Heitersberg erreicht man ab Baden über ein romantisches Wegstück zum Tüfels-Chäller und weiter zur Wegspinne Spittelau. Hier könnte nach Dättwil und Fislisbach abgezweigt werden, wer aber dem Wanderweg zur Geländekante vom Rüsler folgt, geniesst den Ausblick bis ins Limmattal und zu den Lägern. Auf der Heitersberghöhe führen parallel zwei Wanderrouten weiter: Die östliche entzückt mit Aussicht Richtung Zürich-Üetliberg, die westliche mit Blick auf Reusstal, Lindenberg und Jura. Die Route führt über Widenhau und die Heitersberghöhe zum Hasenberg hinunter nach Widen, vorbei am schmucken Girenseeli bis zum Bahnhof der sehenswürdigen mittelalterlichen Kleinstadt Bremgarten (Strecke: 20 Kilometer, Dauer: 5 ½ Stunden, Aufstieg: 463, Abstieg: 452 Höhenmeter).

Wanderung über dem Heitersberg

Vom Schloss Hallwyl zum Horben

Auf dieser vielseitigen Tageswanderung vom Wasserschloss Hallwyl über den Lindenberg zum Horben entzücken der Hallwilersee, eine römische Villa mit Gutshof aus dem 1. Jh. n. Chr., zahlreiche Kirchen und ein Abstecher nach Bettwil, der höchstgelegenen Gemeinde im Aargau. Begleitet werden Wander*innen auf den 21,5 Kilometern, für die man rund 6 Stunden braucht, von einer einmaligen Aussicht in die Zentralalpen (Aufstieg: 511, Abstieg: 130 Höhenmeter). Für die Anreise ab Bahnhof Boniswil-Seengen müssen ½ Stunde respektive 1 ¼ Stunden für die Abstiege nach Brenzenschwil oder Kleinwangen hinzugerechnet werden.

Schloss Hallwyl

Bekanntester Aussichtspunkt im Aargauer Mittelland: Homberg

Die Homberg Hochwacht, auch «Aargauer Rigi» genannt, gilt als wohl bekanntester Aussichtspunkt des Aargauer Mittellands. Ab der Haltestelle Reinach Nord führt der Weg zum Ortsteil Holenweg, wo der südliche Aufstieg zum Höhenzug beginnt. Oben angelangt, entzückt dieser mit einem wunderbaren Ausblick auf den Hallwiler- und Baldeggersee ebenso wie auf den Alpenkranz vom Säntis über die Zentralschweiz bis ins Berner Oberland. Der Abstieg führt von der Geissflue über den Bözberg nach Dürrenäsch (Bushaltestelle), weiter zum Siben Zwingstein und über den Breitenberg zum Bahnhof Gränichen. Für die 18.8 Kilometer braucht man ca. 5 ½ Stunden (Aufstieg: 477, Abstieg: 583 Höhenmeter).

Aussichtsturm Homberg

Autorin: Aargau Tourismus | RW

Weitere Stories

Zuzugshoch im Aargau – Wohnen und arbeiten, wo Lebensqualität zu Hause ist

Story

04.02.2025

Arbeitsleben

Zuzugshoch im Aargau – Wohnen und arbeiten, wo Lebensqualität zu Hause ist

Der Aargau zieht immer mehr Menschen an – vor allem aus dem Raum Zürich. Neben attraktiven Wohnlagen punktet der Kanton mit einer perfekten Balance aus Natur, Urbanität und guter Erreichbarkeit. Doch nicht nur als Wohn-, sondern auch als Arbeitsstandort überzeugt der Aargau mit spannenden Möglichkeiten.

Unser Pendler-Barometer zeigt ein klares Resultat

Story

21.07.2025

Arbeitsleben

Unser Pendler-Barometer zeigt ein klares Resultat

Die tägliche Reise über Kantonsgrenzen hinweg wird für viele Berufstätige zunehmend zur Belastung. Unsere Pendler-Umfrage zeigt nun deutlich: Ein Grossteil der Aargauer Fachkräfte würde lieber näher am Wohnort arbeiten. Pendeln wird zur Belastung – Rückkehrwunsch steigt.

Pflege mit Perspektive: Wie Bellikon junge Talente stark macht

Story

24.04.2025

Unternehmen

Pflege mit Perspektive: Wie Bellikon junge Talente stark macht

Die Rehaklinik Bellikon zeigt, wie moderne Pflegeausbildung heute geht – mit Herz, Struktur und viel Verantwortung. Was braucht es, damit junge Menschen sich für die Pflege begeistern – und dabei gut begleitet werden? In einem Gespräch mit Roni Lopes, Leiter Bildung Pflege in der Rehaklinik Bellikon, erfahren wir, wie sich die Klinik mit einer klaren Vision und innovativen Konzepten für die Pflegezukunft stark macht. Seit Sommer 2024 wird Ausbildung hier neu gedacht – praxisnah, menschlich und zukunftsorientiert.

Stadt Baden – Arbeitgeberin mit Ausstrahlung

Story

16.09.2025

Unternehmen

Stadt Baden – Arbeitgeberin mit Ausstrahlung

Vielfältig, regional verankert, strategisch sichtbar: Die Stadt Baden positioniert sich mit einem neuen Employer-Branding-Video als starke Arbeitgeberin in der Region.