26/05/2021

Career Starter: Beruflich durchstarten leicht gemacht

Interessen

Der Career Starter ist der führende Karriere-Ratgeber für Studierende in der Schweiz. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren stossen Absolvierende von Uni oder Fachhochschule zu ihrem Traumjob vor. Und Unternehmen, die sich im Career Starter präsentieren, sichern sich die passenden Fachkräfte.

Der Karriere-Ratgeber für Schweizer Studierende wird von together.ch herausgegeben, einer Plattform, die seit 2002 Studierende, Graduates & Professionals mit Arbeitgeber*innen und Hochschulen zusammenbringt. Dies einerseits mit Events wie Absolventenmessen und anderen Kontaktevents, die sowohl in Präsenz (Story hier) als auch virtuell (Story hier) stattfinden. Andererseits eben mit einem jährlich aktualisierten Nachschlagewerk: Der Career Starter 2021 kann auf der Jobbörse talendo.ch gratis heruntergeladen oder online gelesen werden. Physisch aufgelegt werden die rund 350'000 Papierexemplare in Deutsch und Französisch an über 50 Karriereveranstaltungen und bei mehr als 200 kantonalen Studien- und Laufbahnberatungen.

In sieben Schritten zum Traumjob

Die 25. Ausgabe des Career Starter hat das Verkehrsschild, das eine Autobahn signalisiert, auf der Titelseite. Dies ist gleich doppelt passend: Die Leser*innen sollen beruflich durchstarten und mithilfe der Wegweiser im Career Starter soll die passenden Stelle gefunden werden. Der Weg zum Traumjob besteht aus sieben Schritten, die sorgfältig durchgearbeitet werden sollen.

1.      Der erste Schritt ist eine Auseinandersetzung mit sich selbst zwecks eigener Standortbestimmung. Dies sei zwar anspruchsvoll, «doch nur wer seinen Standpunkt kennt, kann seine Karriere zielgerichtet planen und mit Durchhaltewillen angehen. Man muss wissen, was man kann und wohin man will, um zwischen den verschiedenen beruflichen Wegen den für sich passenden auswählen können.» Um all dies über sich herauszufinden, stellt der Career Starter verschiedene Aufgaben und Vorlagen bereit, etwa einen ausführlichen Fragebogen über Charaktereigenschaften, Denkstil, soziales Verhalten, Soft Skills, Leidenschaften und berufliche Erfahrungen.

2.      Im zweiten Schritt kann man verschiedene Regionen erkunden. «Da Sie mit dem Berufseinstieg immer auch private Wurzeln in einer Region schlagen, sollten Sie bereits vor der Wahl des Arbeitgebers überlegen, in welcher Region Sie leben und arbeiten möchten», heisst es dazu im Ratgeber. Indikatoren wie Löhne, Steuern, Wohnkosten und das Wachstumspotenzial der verschiedenen Grossregionen werden miteinander verglichen. Der Kanton Aargau positioniert sich auf Seite 34 mit 40'000 Unternehmen in zukunftsträchtigen Branchen, seiner zentralen Lage, der Top-Erschliessung und den attraktiven Kleinstädten. Es folgt ein Überblick über diverse Branchen von A wie Automobil/Automotive bis W wie Wirtschaftsprüfung/Treuhand. Der Career Starter rät diesbezüglich: «Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihrer bevorzugten Branchen verschiedene Kriterien und gewichten Sie auch diese gemäss den persönlichen Zielen, Kompetenzen, Interessen und Werten. Schliesslich sollen Sie sich mit dem Produkt oder der Dienstleistung identifizieren können.» Mit welchen fünf der 27 vorgestellten Branchen man sich am besten anfreunden könnte, soll man am Schluss festhalten.

3.      Schritt drei geht bereits auf einzelne potenzielle Arbeitgeber*innen ein. Im Gegensatz zu den Regionen und Branchen sind hier natürlich nicht sämtliche rund 600'000 Unternehmen in der Schweiz aufgezählt – dafür jene 1115 Arbeitgeber*innen, die gemäss dem together-Radar nach Absolvent*innen von universitären und Fachhochschulen suchen. Die Liste ist nach Branchen sortiert, und für jedes der alphabetisch aufgelisteten Unternehmen wird angegeben, welche Studienrichtungen genau gesucht sind. Sie ist eine Hilfestellung zur Eingrenzung, denn jetzt soll man basierend auf dem Kriterienkatalog «aus der persönlichen Standortbestimmung, den favorisierten Regionen und den präferierten Branchen eine Liste mit potentiellen Arbeitgebern erstellen». Dabei wird empfohlen, neben bekannten Grossunternehmen «auch die beruflichen Möglichkeiten bei innovativen KMU zu studieren» – und jede Gelegenheit wahrzunehmen, einzelne Firmen auf Karrieremessen kennenzulernen. Ein paar davon stellen sich im Ratgeber vor.

4.      Im vierten Schritt werden verschiedene Stellenprofile erläutert. Nach der Wahl zwischen Traineeprogramm oder Direkteinstieg – die auch stark von den Möglichkeiten der Unternehmen abhängt – geht es darum, die persönlichen Fähigkeiten, Interessen und Wertvorstellungen mit den beruflichen Anforderungen in Einklang zu bringen, «denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn Sie Ihre Kompetenzen in Ihrem Beruf nicht anwenden können oder von Ihnen Leistungen erwartet werden, die Sie nicht interessieren». Zu diesem Zweck werden verschiedene Tätigkeitsbereiche wie Administration & Verwaltung, Buchhaltung & Controlling, Einkauf & Beschaffung, Informatik & Software, Logistik & Transport usw. kurz umrissen. Young Professionals verschiedener Unternehmen stellen sich vor und geben damit möglichen Berufseinstiegsstellen ein Gesicht.

5.      Nun geht es ans Eingemachte – mit der Realitätsüberprüfung. Sind die favorisierten Arbeitgeber tatsächlich so attraktiv, wie sie sich in ihrer Employee Value Proposition (EVP) darstellen? Der Career Starter klärt auf: «Unternehmen wird empfohlen, eine realistische EVP zu verfassen. Nichtsdestotrotz stellen die Aussagen immer den Idealfall dar. […] Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass die Aussagen für einige Mitarbeitende und deren Stellenprofile stimmen – aber sicher nicht für alle.» Doch was kann man tun? Der Ratgeber hält verschiedene Tipps für eine Annäherung an die Realität bereit: ein Unternehmen besichtigen; in einem Workshop eine konkrete Aufgabenstellung für ein Dienstleistungsunternehmen bearbeiten; ein Praktikum absolvieren (Story hier); für ein Unternehmen eine Fragestellung in der Bachelor- oder Masterarbeit erörtern. Wenn es mit den gesammelten Informationen anschliessend darum geht, die Attraktivität verschiedener Arbeitgeber*innen zu vergleichen, kann man dies mittels eines Fragebogens tun. Die Versprechen der Arbeitgeber*innen werden zuerst auf die eigene Interpretation «abgeklopft». Zum Beispiel kann man unter «steile Karriereperspektiven» verstehen, spätestens nach drei Jahren ein Team leiten zu dürfen. Die Wichtigkeit der einzelnen Versprechen und die Wahrscheinlichkeit, von diesen gemäss persönlichem Verständnis profitieren zu können, ergeben für alle Versprechen zusammengenommen einen Wert für die Unternehmensattraktivität.

6.      Jetzt kann man sich bewerben. Als zentrales Element wird der Lebenslauf genannt, der bei der ersten Durchsicht der Dossiers durch die/den Personalverantwortliche/-n innert kurzer Zeit überzeugen muss. Der Career Starter gibt zahlreiche Tipps zu Struktur, Inhalt, Gestaltung, dem perfekten Foto bis hin zum Umgang mit Mängeln im CV wie fehlende Weiterbildungen, Berufserfahrung oder Festanstellung. Auch das Motivationsschreiben wird thematisiert und mit Musterbeispielen angereichert. Worauf bei Bewerbungen per E-Mail geachtet werden muss, wird ebenfalls ausgeführt.

7.      Schliesslich der Selektionsprozess. Ob Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Vorstellungsgesprächs, die passende Kleidung («besser ein bisschen overdressed als underdressed»), das – in Corona-Zeiten besonders wichtige – korrekte Verhalten beim Telefon- bzw. Videointerview, die Stressreduktion bei Assessments, die adäquate Lohnforderung oder die Bestandteile eines Arbeitsvertrags: Auch hier ist der Career Starter mit vielen konkreten Ratschlägen eine gute um umfassende Hilfestellung.

Der Career Starter bietet Young Professionals eine gute Hilfe für einen gelungenen Karrierestart. Welche Aargauer Unternehmen Chancen für Berufseinsteiger*innen zu bieten haben, zeigt Ihnen Work Life Aargau.

Autor: CH Media

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